Veröffentlichungen und Rezensionen
Die Rezensionen beziehen sich auf die ethnologischen Studien in englischer Sprache, die synoptisch in der deutschen Studie Das Bewusstsein (Deutscher Wissenschaftlicher Verlag Baden-Baden 2020) veröffentlicht wurden.
Veröffentlichungen
Das Bewusstsein. Die Entwurzelung des Unbewussten in der Bewusstseinsanalyse einer "primitiven" Ethnie. Deutscher Wissenschafts-Verlag, Baden-Baden 2020. (Diese Studie umfasst die drei englischen Studien: Symbols of Life; Symbols of Death und Karanga Mythology.)
In der Falle des Seins. Die Symbolwelt des Menschen und der Schöpfung.
Deutscher Wissenschafts-Verlag, Baden-Baden 2019
Vom Leben und Sterben des Bewusstseins. Deutscher Wissenschafts-Verlag, Baden-Baden 2016
Die zweigeteilte Schöpfung. Ein Höhenflug in die Quantenwelt des Bewusstseins
und der Schöpfung. Deutscher Wissenschafts-Verlag. Baden-Baden 2022
Die drei Universen des Menschen. Die Symbolik der "Vermählung" des
Bewusstseins mit der Schöpfung. Deutscher Wissenschafts-Verlag. Baden-Baden 2021
Symbole des Lebens. Atlantis Verlag, Zürich, Freiburg i.Br. 1976
Schwarz und Weiß. Fluch oder Segen? Liebig-Verlag, Frauenfeld 2007
Armut und Reichtum des Lebens. Das Spinngewebe der Symbolik einer
bewusstseinsanalytischen Autobiographie. Deutscher Wissenschafts-Verlag.
Baden-Baden 2021
Englische Ausgaben
Symbols of Life. Mambo Press, Zimbabwe 1982
Symbols of Death. Mambo Press, Zimbabwe 1987
Karanga Mythology. Mambo Press, Zimbabwe 1989
Artikel
Vom Un-sinn des Unbewussten. Schweiz. Ärztezeitung. Band 68, 1987, Heft 21,
S.962-966
“Traditionelle“ Medizin. Zeitschrift der österreichischen Forschungsstiftung für
Entwicklungshilfe. 1977/II, S.12-19
Mutimwi – Symbol and Reality. NADA 1969, Nr.1. S.63-66
Realität und Symbolik eines Mordes nach den Darstellungen der Karanga
(Simbabwe). Zeitschrift für Ethnologie. Band 105, Heft 1 u. 2., Berlin 1980, S.125-133
Ein Schöpfungsmythos in der Deutung der Karanga (Zimbabwe). Anthropos. Band
71, 1976, S.33-45
Symbolik der Schlange im traditionellen Mwari-Kult der Karanga. Ethnologische
Zeitschrift Zürich. II, 1973, S.7-19
Rezensionen Auszüge
B/BuB: Schwab, „Symbole des Lebens“ (Symbols of Life)
Das Leben eines afrikanischen Volkes wird in seinen vielfältigen symbolischen Begriffen und Bezügen dargestellt. Eine in dieser Tiefe und Authentizität bisher unbekannte Selbstdeutung und -darstellung afrikanischer Mythen, Riten und afrikanischen Gedankenguts.
Für Zentralbibliotheken in Hochschulorten.“
A.K.H. Weinrich schreibt im “Africa, Journal of the International African Institute” Vol.48, Nr.4, 1978 (Symbols of Life).
"Das Ergebnis [...] ist ein Buch, auf das wir lange gewartet haben. ... In keinem der vielen Bücher, die bisher über Rhodesien erschienen sind, wurde ein so tiefer Einblick in das afrikanische Denken gewährt. ... Das Buch ist allen sehr zu empfehlen, die unter den Karanga und anderen Shona sprechenden Völkern in Rhodesien arbeiten, und darüber hinaus allen, die sich dafür interessieren, wie ein afrikanisches Volk seine Welt erlebt und interpretiert. Es wird auch für diejenigen von Nutzen sein, die sich derzeit mit dem Thema "Gibt es eine spezifische Bantu-Philosophie?" beschäftigen.
Professor Dr. H. Ruppert (Wuppertal) schreibt im: Wissenschaftlichen Literaturanzeiger, 2/1977 über „Symbole des Lebens“
Der europäische Leser erahnt über diese interessante, einfühlende Studie Fülle, Differenziertheit und Reichtum ursprünglicher kultureller Leistungen eines afrikanischen Volkes.
Bild der Wissenschaft, Stuttgart 9/1976, Ethnologie
„Der Autor .. schildert eindrucksvoll den Lebenslauf der Karanga. ..Das ansprechend gegliederte Buch weiß manchen Leser zu reizen: „Der Penis ist das Herz des Mannes“, „Brustmilchbehandlung der Geschlechtsorgane“, oder „Der blinde Uterus“.
Ob eine Deutung von Symbolen, Ritualen oder Mythen unabhängig vom Interpreten erfolgen kann – diesen Versuch unternimmt Aschwanden – mag hier offen bleiben, jedenfalls ist die angenehm zu lesende Studie des Nachdenkens wert und macht sie so empfehlenswert.“
MUNDUS, A Quarterly Review of German Research Contribution on Asia, Africa and Latin America” 3, Vj, 1989. Symbols of Death. An Analysis of the Consciousness of the Karanga
"... der Untertitel kann dazu verleiten, den Inhalt des Werkes zu unterschätzen, denn es geht weit über eine nur auf einen Stamm konzentrierte Analyse hinaus zu allgemein menschlichen Fragen. Er hält sich an die Erklärungen seiner Informanten und pervertiert deren Weltbild nicht durch interpretatorisches Klatschen auf unangemessene westliche Denkmuster. In dieser Hinsicht dürften die Studien von Dr. Aschwanden vorbildlich wirken."
Dr. Johanna Wagner
Deutsches Ärzteblatt. Heft 46, 11.11.1976; „Symbole des Lebens“
„Der besondere Wert der Darstellung liegt darin, dass bei der sicherlich mühevollen Materialsammlung einheimische Krankenschwestern mitwirkten. Dadurch wurde zu einseitige kulturperspektivische Interpretation vermieden und Fehler, die sich infolge sprachlicher Missverständnisse einstellen könnten, weitgehend ausgeschaltet. Daneben lässt sich das Buch auch als Beitrag zu einer Entwicklungshilfe verstehen, die getragen wird durch das Bemühen, Eigenheiten eines anderen Volkes zu akzeptieren und das eigene Handeln daran zu orientieren. Man wird gespannt sein auf die angekündigte Fortsetzung, die unter dem Titel „Symbole des Todes“ erfolgen soll.“ K. Reckel
Walter Hirschsprung in “Anthropologische Gesellschaft in Wien”, Bd.CVII, 1977
„Es besteht kein Zweifel, dass die vorliegenden Darstellungen des Arztes und seiner Krankenschwestern theorienverhafteten Anthropologen,Soziologen, Psychologen und Psychoanalytikern westlicher Prägung zuweilen ein Dorn im Auge sein mögen, dem Ethnologen aber bieten sie so viele Anregungen, dass er manche Unklarheiten in der Anwendung religionsgeschichtlicher Termini und unnötige Wiederholungen gerne in Kauf nimmt.“
Suzanne Frayser, University College, University of Denver, rezensiert im “American Anthropologist” (90, 1981) “Symbols of Life”
"Aschwanden nimmt den Leser mit auf eine faszinierende Reise durch die mündliche Tradition der Karanga. ... Der Leser reist durch einen symbolträchtigen Kontext. Die Ausrichtung der Karanga fasst Aschwanden mit einem treffenden Zitat von Jung zusammen: "Das Geringste der Dinge mit einem Sinn ist im Leben mehr wert als das Größte der Dinge ohne einen solchen." Dieses Werk zeichnet sich durch seinen wahrhaft kulturellen Ansatz aus. ...Aschwanden begann seine Untersuchung, als er erkannte, dass ein "pragmatischer westlicher" Ansatz zur Behandlung seiner afrikanischen Patienten begrenzt, missverstanden und manchmal ineffizient war. ...Dieses Buch eignet sich für Studenten der Oberstufe und für Forscher. ... Zuweilen ist die Prosa dicht und repetitiv. Allerdings lohnt es sich, die Mühe auf sich zu nehmen, um das Material zu verstehen, denn der Leser taucht in eine andere Realität ein."
Professor Dr. O. F. Raum in “MUNDUS, A Quarterly Review of German Research Contribution on Asia, Africa and Latin America” Volume XIV, 1978, Number 1
"Der Autor ist sensibel für die Dynamik des symbolischen Prozesses. Er zeigt, dass in manchen Fällen Zeichen in Symbole umgewandelt werden und umgekehrt, und dass Symbole in verschiedenen Kontexten unterschiedliche Bedeutungen haben. Er kritisiert wiederholt die psychoanalytische Symboltheorie von S. Freud und C. G. Jung, weil sie von der unbewussten Natur des Symbols ausgeht, während sich die Weisen der Karanga der Bedeutung der Symbole ihrer Kultur voll bewusst sind. Er korrigiert auch einige Berichte von Ethnographen (C. Bullock, J. G. Roberts) über den Totemismus der Karanga, zitiert aber zustimmend die Schriften von J. F. Holleman, einer Autorität in Sachen Shona-Recht. Der Autor sollte für seine Bemühungen gelobt werden. Sein Bericht ist eine wertvolle Ergänzung zu der wachsenden Zahl von Sammlungen indigener afrikanischer Weltanschauungen wie der westafrikanischen Dogon, der ostafrikanischen Chagga und der südafrikanischen Zulu."
Archives Suisses d’anthropologie générale Genève
" .... Es ist erfreulich, dass ein Arzte eine so große Offenheit gegenüber dem Nicht-Rationalen zeigt, das in der Menschengruppe herrscht, in der er seine Wissenschaft und Kunst ausüben sollte. Sein Rückgriff auf die Bibliografie ermöglichte es ihm, seine Ansichten mit denen der Spezialisten zu vergleichen." M.-R. S.
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